Um das vorliegende Experiment zu verstehen, sollte man sich mindestens
eine der beiden folgenden Quellen anschauen, wenn man nicht ohnehin mit
dem Klassiker Schrödingers Katze vertraut ist:
Der Versuchsaufbau
Für die Durchführung dieses Versuchs benötigt man eine ans Internet
angeschlossene Microsoft(TM) Windows(TM) NT(TM) 4(TM) Workstation. Über
andere Versionen von Windows(TM) NT(TM) oder fehlendem Internetanschluß
liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. An Software wird der
Netscape Navigator 4.xx benötigt. Der Tester muß sich in die
Workstation einloggen und den Netscape Navigator starten können. Soweit
so gut.
Die Versuchsdurchführung
Der Wissenschaftler muß nun den Netscape Navigator benutzen. Wenn er
Durst hat, muß der Wissenschaftler die Workstation locken. Und schon
haben wir Schrödingers Netscape erschaffen. Es ist nun von außen nicht
ersichtlich, ob Netscape noch läuft, oder schon abgestürzt ist.
Netscape befindet sich gleichzeitig in beiden Zuständen. Erst wenn der
Wissenschaftler den Rechner nach der Kaffeepause entlockt, nimmt
Netscape einen von beiden Zuständen (abgestürzt oder noch laufend) an.
Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass dieser Versuch auch sehr
sinnvolle praktische Anwendungen haben kann. Erscheint dem Benutzer der
Browser instabil, so kann er, falls er einen geeigneten Computer
besitzt, den Rechner locken, und eine Kaffeepause machen. Netscape
befindet sich mit dem Locken dann in einem der beiden möglichen
Zustände. Kommt der Benutzer zurück und entlockt den Rechner, fällt die
Entscheidung, ob Netscape schon abgestürzt ist, oder ob Netscape nun
wieder vernünftig läuft.
Bemerkungen
Es ist zu beachten, das dieses Experiment auf von Microsoft(TM) Windows
(TM) NT(TM) abweichenden Betriebssystemen nicht oder nicht ohne
weiteres durchführbar ist.
© 2001 Volker Janzen
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